Zahlen und Maße
- Knicke in Fuss- und Radwegen zwingen die Benutzer auf extrem enge Kurvenradien. Ohne Begegnungsverkehr etwa auf die halbe Wegbreite.
Im Begegnungsverkehr auf ein Drittel bis ein Viertel der Wegbreite. Beispiel: 150 cm Breite engt die Kurve auf 75 bis 37 cm Radius ein.
- Kfz müssen Radler mit 150 cm seitlichem Abstand überholen. Wenn sie über 90 km/h fahren, sogar mit 200 cm.
- Getrennte Rad- und Fusswege müssen 75 cm Abstand voneinander haben.
- Umlaufsperren dürfen sich nicht überlappen und müssen mindestens 1,5 m Abstand haben.
Rampen und Wege müssen mind. 1,2 m breit sein, die Steigung von Rampen darf max. 6% betragen bei 0% Quergefälle.
Statistiken
- Landkreis Kronach 2017: 391 Kilometer Bundes-, Staats- und Kreisstraßen stehen insgesamt für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung.
Der Kreis ist 652 Quadratkilometer groß. Er wird aktuell von rund 67 500 Menschen bewohnt.
Der Kraftfahrzeugbestand liegt bei rund 55 200 Fahrzeugen, davon sind rund 43 000 Pkws und circa 5100 Krafträder. [Wieviele Fahrräder??]
Laut dem Staatlichen Bauamt Bamberg und dem Landratsamt Kronach gibt es in der Region
96,68 Kilometer Bundesstraße, 113,86 Kilometer Staatsstraße und 180,29 Kilometer Kreisstraße.
Daneben stehen noch Ortsstraßen und Gemeindeverbindungsstraßen zur Verfügung. [Wieviele Kilometer Radwege??]
Fränkischer Tag 16 März 2017.
- Das Statistische Handbuch
Verkehr in Zahlen
2016/2017 (BMVI) enthält auf über 370 Seiten eine Menge nützlicher Information.
- Die Broschüre
Verkehr und Mobilität in Deutschland
von 2016 (BMVI) enthält Statistik-Daten und Prognosen zu Verkehrsaufkommen und -Leistung. Rad- und Fuss-Verkehr kommen nicht vor.
- Die Broschüre Radverkehr in Deutschland (BMVI) enthält viele aufschlussreiche Statistiken.
- In Deutschland kommen 183 Fahrräder auf 100 Haushalte. In Bayern nur 104.
- Von den Wegen werden 62% mit dem Kfz zurückgelegt (auch als Mitfahrer), 23% zu Fuß, 10% mit dem Rad, 5% mit Bus und Zug.
- Das Rad wird zu 36% in der Freizeit benutzt, 22% für Einkäufe, 14% zur Arbeit, 12% zu Ärzten u.ä., nur 9% zur Ausbildung.
- 39% der Bundesstraßen sind mit Radwegen versehen (43% in Bayern), 25% (24%) der Landstrassen, nur 16% (13%) der Kreisstrassen.
- In der Bundesrepublik fehlen nur in Bayern und Rheinland-Pfalz Regelungen zu Fahrrad-Abstellanlagen.
Die Zufriedenheit der Benutzer: An Schulen: 47%, an Bahnhöfen und Haltestellen: 30%.
- Fahrrad-Unfälle mit Personenschaden passieren zu 91% in Ortschaften. Bei 63% sind Pkw beteiligt.
- In manchen Zügen können Fahrrad-Plätze reserviert werden.
- Im Abschnitt Kampagnen ist für Bayern nur München aufgeführt.
Brücken- und Durchlass-Breiten
"Wer Radfahren richtig gelernt hat, der kommt da auch durch! Notfalls kann er ja schieben." heisst es oft,
wenn das Geld mal wieder nicht für einen angemessen breiten Durchlass gereicht hat.
Ein paar Beispiele von vielen sind die engen Stege und Durchlässe in und um Kronach:
der Schwarze Steg (150 cm) über Haßlach und Kronach und der Eiserne Steg (115 cm) über die Haßlach, beide in Bahnhoffsnähe,
der Haßlachsteg unter der Südbrücke (175 cm). Und die Durchlässe für Fussgänger auf der Bahnhofsbrücke (75 cm) und
für Radler auf der Spitalbrücke (60 und 100 cm); der Rodach-Steg bei Erlabrück (90 cm).
Wenn man auf den 250 cm breiten Engelessteg zwischen Reitsch und Stockheim kommt, glaubt man, in einer anderen Welt zu sein.
Das Rad-Orte-Team hat dazu eine kleine Excel-Tabelle gemacht.
Man kann im blauen Feld eingeben, wie breit ein Steg oder Durchlass ist, und bekommt
gezeigt, welche Leute dann noch aneinander vorbeikommen können. und wer am Weiterkommen gehindert wird.
Noch schlimmer ist, wenn der Steg oder der Durchlass auch noch scharf abknickt, wie oft zu sehen ist.
Überraschend: Ein schiebender Radler braucht 20 cm mehr Breite als ein fahrender.
|
. |